Psychische Gesundheit in der Jugendarbeit

Mental Health
In der Jugendarbeit werden wir immer wieder mit dem Thema "Psychische Gesundheit" konfrontiert. Sei es ein*e Teilnehmende*r mit ADHS, Mitarbeitende in schwierigen Situationen oder ein hohes Stresslevel während Freizeiten oder deren Vorbereitung.
Deshalb ist es auch sehr wichtig, sich in der Evangelischen Jugend mit der Thematik auseinanderzusetzen, um entsprechend auf Betroffene reagieren zu können. Aus diesem Grund stand die Kirchenkreiskonferenz Ansbach-Würzburg/Süd im Frühling 2024 unter dem Motto „Mental Health“.
Im EC-Freizeitheim in Oberschlauersbach trafen wir uns vom 15. bis zum 17. März und begannen am Freitagabend direkt mal damit, uns auf einer Skala zu positionieren und uns bewusstzumachen, wie gestresst wir eigentlich im Moment sind, welchen Stellenwert unsere mentale Gesundheit in unserem Alltag einnimmt und wie gut wir darüber Bescheid wissen. Nach einigen Kennenlernspielen, bei denen wir unter anderem auch gleich von den verschiedenen Copingmethoden der anderen Ehren- und Hauptamtlichen erfahren konnten, hörten wir vor der abendlichen Andacht noch die Berichte aus den Dekanaten, Verbänden und vom Landesjugendkonvent. Nach einer Andacht und dem Frühstück am nächsten Tag, das wir bei dieser Kikk, wie alle Mahlzeiten des Wochenendes, nicht selbst zubereiten mussten, starteten wir in den nächsten Geschäftsteil mit den überregionalen Berichten und gingen danach weiter ins Thema. Drei Ehrenamtliche des Geschäftsführenden Ausschusses hatten sich zuvor intensiv mit verschiedenen psychischen Krankheitsbildern nach der (neuen) WHO-Klassifizierung ICD11 beschäftigt und die anderen Konferenzteilnehmenden bei einem Vortrag darüber informiert. Ein besonderes Augenmerk legten sie hierbei auf die Symptome und vor allem den richtigen Umgang mit betroffenen Personen bei Depressionen, Angststörungen und ADHS. Am Nachmittag wurden in insgesamt vier Zeitslots Workshops zum Thema Selbstschutz angeboten. Darunter waren ein Orga-Workshop, ein Meditationsspaziergang durch den umliegenden Wald, eine Übung zur Körperwahrnehmung, eine Entspannungsreise, Knautschbälle basteln und ein Musikworkshop. Nach einer inhaltlichen Reflexion des Tages, einem Leitfaden für eigene Copingstrategien, einem Taizé-Gottesdienst und anschließendem gemeinsamen Singen endete auch der Samstag noch in gemütlichem Beisammensein. Am Sonntag stand nach dem Frühstück noch die obligatorische Reflexion an. Hierbei widmeten wir uns nochmals den Fragen von Freitag und überlegten, was wir alles Neues an dem Wochenende lernen konnten.
Inzwischen war auch unser neuer Kirchenkreisbeauftragter aus dem Amt für Jugendarbeit Thomas Ortlepp zu seiner ersten KiKK Ansbach-Würzburg/Süd in seiner neuen Funktion eingetroffen und informierte uns in seinem Bericht über die Vorgänge im AfJ und die wohl bald anstehenden Veränderungen auf Landes- und Kirchenkreisebene.

Daraufhin ging es dann mit dem letzten Abschnitt des Geschäftsteils weiter, den Wahlen in den Geschäftsführenden Ausschuss (GA) und den Anträgen. Dieses Mal wurden gleich drei Anträge von Seiten des GAs an die Kirchenkreiskonferenz gestellt. Zum einen wurde ein Antrag vorgelegt in Zukunft, darauf zu achten, bei den Kirchenkreiskonferenzen Periodenprodukte bereitzustellen und die kirchlichen Jugendhäuser im Kirchenkreis auf diese Thematik aufmerksam zu machen und diese zu bitten, ebenfalls Periodenprodukte auf ihren Toiletten bereitzustellen;
der Antrag wurde angenommen.

Zum anderen wurde der Antrag gestellt, die Geschäftsordnung der Kikk in der vom GA überarbeiteten Form anzunehmen. Nach einiger Diskussion über Formulierungen und Inhalt der Geschäftsordnung, wurde diese neue Geschäftsordnung, die nun unter anderem eine Präambel und eine Auflistung der Dekanate des Kirchenkreises enthält, von der Kirchenkreiskonferenz angenommen.

Der letzte Antrag betraf eine zukünftige gemeinsame Kikk mit dem Kirchenkreis Nürnberg, der im Zuge der strukturellen Veränderung der ELKB und EJB möglicherweise mit unserem fusioniert werden könnte. Mit der Annahme des Antrags beauftragten die Teilnehmenden den GA mit dem GA des Kirchenkreises Nürnberg ein Konzept für diese „Zukuntskikk“ zu erarbeiten und diese im Herbst 2025 auszuführen.

In den GA wurden jeweils auf zwei Jahre Nina Bielenski, Korbinian Conrad, Fabian Markert und Jakob Seßler gewählt. Jana Rutz schied mit dieser Kirchenkreiskonferenz aus dem GA aus.

Nach gemeinsamem Aufräumen und einem Reisesegen war diese Kirchenkreiskonferenz des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg/Süd beendet und alle machten sich auf den Heimweg in ihre Dekanate.